Baubiologie
Die Baubiologie betrachtet das Gebäude als „dritte Haut“ des Menschen und damit sehr umfassend. Die Wirkung der Baustoffe und der Bauweise, das Wohnumfeld und der Bauplatz werden zusammen unter Einbezug des Menschen fachübergreifend betrachtet.
Baubiologie ist ein Sammelbegriff für die umfassende Lehre der Beziehung zwischen dem Menschen und seiner gebauten Umwelt, aber auch die umweltfreundliche und schadstoffminimierte Ausführung der Bauwerke durch den Einsatz geeigneter Erkenntnisse und Techniken.
Das Ziel eines „gesunden und nachhaltigen Bauens und Wohnens“ soll durch die ganzheitliche Betrachtung physiologischer, psychologischer, architektonischer und physikalisch-technischer Zusammenhänge und der Wechselwirkung zwischen Bauwerk, Nutzer (Bewohner) und dessen Umwelt erreicht werden. Baubiologische Grundsätze finden neben der Sanierung und dem Bau von Wohnungen auch Anwendung bei Bauten mit hohen hygienischen Anforderungen wie Schulgebäuden, Krankenhäusern und Kindergärten und Bauten mit langen Aufenthaltszeiten der Nutzer wie Büros. Siehe auch unter IBN, Verband Baubiologie etc.
Hubert Palm: „Das gesunde Haus“ Reichel, Kreuzlingen / Ordo, Konstanz 1979, 10. Auflage 1992, ISBN 978-3-87667-031-7 (Reichel) / ISBN 3-907213-03-3 (Ordo).