Chlorparaffine
Kurz- bis langkettige Paraffine (verzweigte und unverzweigte Kohlenwasserstoffe; Alkane) mit einem Chlorierungsgrad von 15-70%.
Verwendung u.a. als Flammschutzmittel, Weichmacher für PVC und Lackrohstoffe, als Anstrichmittel und in Schmierflüssigkeiten und Metallbearbeitungsölen.
Durch ihre schlechte Abbaubarkeit sind sie mittlerweile in allen Umweltbereichen (Wasser, Boden, Tiere, menschl. Fettgewebe) in Spuren nachweisbar und auch als Innenraumschadstoff weit verbreitet.
Kurzkettige Vertreter (10-13 Kohlenstoffa-tome, 58% chloriert) stehen im Verdacht, Tumorwachstum zu fördern. Deren Verwendung in der metallverarbeitenden Industrie und zum Fetten von Leder wurde in der EU 2002 verboten. Verbleibende Verwendungen werden von der EU zur Zeit geprüft. Kurzkettige, dürfen zur Metallverarbeitung, zur Metallbearbeitung, zur Lederbearbeitung nicht eingesetzt werden.