Dielektrizitätsmessung
Diese Messmethode ist nur mit entsprechender Erfahrung für die Ortung und Überprüfung von Wasserschäden geeignet.
Ein erhöhter Feuchtegehalt in Baustoffen äußert sich nicht nur in der Erhöhung des elektrischen Leitwertes, sondern auch in der Erhöhung der sogenannten Dielektrizitätskonstante (DE). Die DE ist – wie der elektrische Widerstand – ein Merkmal von Baustoffen, dessen Wert sich verändert, wenn der Baustoff Feuchtigkeit aufnimmt. Diese Messmethode ist völlig zerstörungsfrei. Das Messgerät wird gegen oder über den zu messenden Baustoff gehalten.
Es ist damit eine Tiefenmessung bis zu 3 cm möglich. Als zerstörungsfreies Verfahren wird diese Messung zur Bestimmung der Wand und Bodenfeuchte verwendet, jedoch kann dieses Verfahren lediglich als Feuchteindikator angesehen werden – das heißt: Vergleichsmessungen müssen unbedingt durchgeführt werden, eine tatsächliche Aussage über Vol.-% oder Gew.-% kann nicht getroffen werden.
Zur Bestimmung der Feuchteverteilung oder Vorprüfung zur CM-Messung ist das Messverfahren sehr gut geeignet. Das Messgerät wird auf die zu messende Baustoffoberfläche aufgelegt, es misst je nach Dichte und Durchfeuchtungsgrad bis zu ca. 3 cm in die Tiefe.
Je höher die Dielektrizitätskonstante, desto höher der Feuchtigkeitswert und umgekehrt. Je nach Neigungswinkel des aufgesetzten Messgerätes wird ein anderer Messwert erzielt, dies liegt am erzeugten Streufeld des Messgerätes. Luftzwischenräume an unebenen Verputzen werden ebenfalls mit erfasst. Das Messgerät kann unterschiedliche Verputzstärken, Mörtelfugen etc. nicht erkennen und misst diese im Bereich des Streufeldes mit.