Gips, REA
REA-Gipse entstehen als Nebenprodukte nach der Entschwefelung von Rauchgasen aus Stein- und Braunkohlekraftwerken.
Dabei wird gasförmiges Schwefeldyoxid an natürlichen Kalk, Branntkalk oder Kreide gebunden, woraus in einem nachgeschaltetem Aufbereitungsprozess Gips gewonnen wird. Dieser weist einen sehr hohen Reinheitsgrad auf und kann ohne Bedenken zur Herstellung von Gipsbaustoffen verwendet werden.
Der Anteil von REA-Gips im Baubereich liegt gegenwärtig bei ca. 4,5 Mio. Tonnen p.a., was etwa 50 % des benötigten Massenanteils in der BRD entspricht.
Die Qualität des REA-Gipses ist zwischen Herstellern und Abnehmern nach einer europäisch einheitlichen Qualitätsanforderung festgelegt. (REA = Rauchgas-Entschwefelungs-Anlage)