Nach dem Grad der Regenerierbarkeit sind die Rohstoffe in erneuerbare und nicht erneuerbare eingeteilt. Erneuerbar sind nachwachsende Rohstoffe aus dem Tier- und Pflanzenreich, aber auch anorganische Stoffe wie Wasser, Luft und Sonne. Als nicht durch menschliche Einwirkung erneuerbar gelten mineralische und fossile Rohstoffe, die sich in geologischen oder astronomischen Zeiträumen gebildet haben.
Geschichte
Rohstoffe wurden vom Menschen von Beginn seiner Existenz an gewonnen, genutzt und gehandelt. Ganze Epochen der Ur- und Frühgeschichte wie die Steinzeit, die die Bronzezeit oder die Eisenzeit sind nach einzelnen Rohstoffen benannt. In der Neuzeit steigen seit Beginn der industriellen Revolution der Bedarf und die Ansprüche an Rohstoffe stetig an. Mit wachsenden Kenntnissen in der Geologie, Chemie und Werkstofftechnik wurden immer mehr Rohstoffe und Rohstoff-Vorkommen entdeckt und neue Nutzungsmöglichkeiten erfunden.
Ökologie
Die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen zur Rohstoffgewinnung im großen Maßstab führt zu Umweltproblemen, die langfristig die Existenzgrundlagen der Menschheit bedrohen können. Beispiele sind die Wüstenbildung durch großflächige Rodungen und Überweidung und die Zerstörung kompletter Ökosysteme im Kohle-Tagebau. Möglichkeiten ressourcenschonenden Wirtschaftens wie Recycling und die Förderung nachwachsender Rohstoffe werden daher wissenschaftlich untersucht und von nationalen wie internationalen Institutionen wie dem United Nations Environment Programme unterstützt.
Verfügbarkeit
Kein Rohstoff ist unbegrenzt vorhanden. Das Wachstum der Bevölkerung und ein steigender Lebensstandard sowie ein sorgloser Umgang mit Rohstoffen in der Wegwerfgesellschaft führen zu einer zunehmenden Rohstoffknappheit. Besonders deutlich wird dies bei den fossilen Rohstoffen wie Erdöl, das laut der Hubbert-Kurve im Jahre 2050 nur noch in marginalen Mengen vorhanden sein wird. Auswirkungen zeigen sich in bereits steigenden Preisen von Rohstoffen sowie in...