Baustoffqualität
Es geht um die Herstellungs- und Verarbeitungsqualität von Farben und Putzen, Lasuren, Lacken, Klebern, Dämmstoffen, Massivholz, Bodenbelägen, Möbeln und Holzwerkstoffen.
Grundlegend steht der erste Zentimeter aller Innenraumoberflächen im Focus der Gütebetrachtung, weil sie für eine gesunde Raumluft und ein behagliches Raumklima maßgeblich mit verantwortlich sind.
- Warum bauen viele anorganische Baustoffe wie Sumpfkalk effektiv CO2 und VOC ab?
- Warum verhindern Naturholz- und Silikatoberflächen das Ansiedeln oder Vermehren von Pilzen und Bakterien?
- Was unterscheidet anorganische von organischen Baustoffen?
Umwelt- und gesundheitsverträglichere Bauhilfsstoffe wie Zeolithe oder Aktivkohle können sogar Gerüche eindämmen und Weißkalkhydrat und H2O2 haben eine desinfizierende und konservierende Wirkung.
Ganz neu sind aktive und spezifische Mikroorganismen, die speziell für ihre Anwendungsart gezüchtet werden. Sie können Gefahrstoffe cracken, Gerüche und VOC abbauen und sogar Geruchsschäden durch Brand- und Rauchgase beseitigen.
Raumklimaprobleme können auch durch eine nicht hersteller -und normgerechte Verarbeitungsqualität entstehen. Solche Geruchsmängel entstehen meist durch Verarbeitungsfehler wie Nichteinhaltung von Trocknungszeiten, wegen zu hoher Schichtdicken und wegen der Verarbeitung bei ungeeignetem Raumklima.
Unerwünschte chemische Prozesse in den Aufbauschichten von Lacken und Farben/Putzen fördern Fehlgerüche, d.h. unkontrollierte Emissionen und unerwünschte Raumluftsäuren.
Immer öfter kommt es zu Schwitzwasserproblemen – vor allem in Neubauten oder neu renovierten Räumen. Abriebfeste, glatte und feuchteabweisende Oberflächen werden immer beliebter, führen aber naturgemäß auch eher zur Schwitzwasserbildung auf kondensatanfälligen Stellen im Raum.
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