Lektion Fortschritt:

Der „Maggi-Fall“:

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Kurs „Meister des Raumklimas“,

willkommen bei unserem zweiten Praxisfall, den wir den „Maggi-Fall“ nennen. Warum? Begleiten Sie uns durch diesen spannenden Fall.

Die handelnden Personen in dieser Geschichte sind:

  • Roland Kern, Besitzer eines Doppel-Hauses
  • Familie Sommer, Mieter des Objekts
  • Susanne Krug für die Hausverwaltung

Also, lassen Sie uns wieder starten – viel Spaß bei unserem 2. Fall!
Herzliche Grüße
Karl-Heinz Weinisch/ Dr. Roland Falk

1.1. Erfassung Problemstellung

Die Story

Der Kontakt zum Besitzer eines Doppelhauses, Herrn Roland Kern, kommt über einen uns bekannten Schreiner zu Stande.

Nach seiner Empfehlung kam Herr Kern direkt auf uns zu und fragte nach einem Ortstermin an.

Grund für die Anfrage war, dass es zeitweise extrem riecht. Die genaue Ursache stand nicht fest.

Zwischenzeitlich war zwischen dem Eigentümer Herrn Kern und seinen Mietern, der Familie Sommer, schon ein handfester Streit entstanden.
Familie Sommer klagte schon seit einiger Zeit über inakzeptable Gerüche. Die Belästigung wurde als so gravierend empfunden, dass sich die Mieterfamilie bereits entschieden hat, in eine Ausweichwohnung zu ziehen.

Nach Vorstellung der Mieter sollte Herr Sommer, solange die empfundene Geruchsbelästigung in der Wohnung nicht beseitigt war, die zusätzlichen Mietkosten tragen.

Herr Kern wiederum vermutete viel mehr einen Nutzungsfehler der Mieter und sah eine Eigenverschuldung.

Zu all dem sind seitens der Mieter auch schon rechtliche Schritte wegen Gesundheitsschädigung und Störung der Mietrechte eingeleitet worden.

Der Eigentümer beauftragte eine Quellensuche inkl. Feuchte-Kontrollmessungen und eine Geruchsprüfung.

Praxis-Tipp

Ich empfehle wie im Fall zuvor wichtige Infos zum Fall einzuholen und möglichst schnell zu reagieren und gleichzeitig nach der Kontaktaufnahme ein Angebot zu erstellen.

Meist werden die Termine von unerfahrenen Beratern zu günstig angeboten. Man sollte nicht vergessen, dass man den Fall professionell ablegen und betreuen muss, was mit Kosten bzgl. Zeitaufwand verbunden ist.

Des Weiteren hat man in Messgeräte und Ausbildungen investiert, die sich jetzt amortisieren müssen. Geruchsprüfungen und Sensormessungen kann man nur mit ausreichender Erfahrung erfolgreich durchführen – besonders bei einem sonderbaren „Maggigeruch“ lt. dem Mieter.

Für die Entwicklung einer Messstrategie sollte man die Verdachtsmomente lt. Story genauer anschauen.

Karl-Heinz Weinisch
IQUH

Lern-Hinweise

Es wäre hilfreich sich themenbezogen die Literatursammlung anzuschauen, d.h. suchen Sie in unserem Lexikon, Medien, Literatur, Grundlagen nach

„W-Fragen“

Fragen:

  • Warum entstehen solche Mietstreifälle und wie kann der MdR streitschlichtend helfen?
  • Welche Kompetenzen sucht nun ein Eigentümer für die Quellensuche und warum ist der MdR dafür geeignet?
  • Wie kam es zum Mieteinbehalt und ist er berechtigt, d.h. ist der Geruch belästigend und inakzeptabel, sogar gesundheitsschädlich?
  • Wer hat den Geruch verschuldet, der Mieter oder der Eigentümer?
  • Wann wurde der Geruch wahrgenommen und ist er immer gleich stark?

1.2. Befragung per Telefon/ Email

Die Story

Aufgrund der oben beschriebenen Gemengelage vertrug der Fall keinen Aufschub.

Bereits am nächsten Tag hatten wir unser erstes Telefonat mit der Hausverwaltung, genauer mit Frau Susanne Krug.

Dabei wurde deutlich, dass wir unbedingt einen zeitnahen Termin für eine erste gemeinsame Besichtigung der Verhältnisse vor Ort benötigen.

Frau Krug vereinbarte daraufhin sofort einen konkreten Termin mit uns und Herrn Krug direkt an der betroffenen Doppelhaushälfte der Familie Sommer.

Praxis-Tipp

Da Zeit im Verzug war, wegen des Mieteinbehalts und wegen der Kosten einer Anmietung einer Zweitwohnung, war eine Quellensuche und Gefahreneinschätzung unverzüglich nötig.

Wir empfehlen generell Telefonate kurz zu halten und die E-Mail Kommunikation konsequent mit Auftragsformular (wie Einführungsfall) und Angebot durchzuführen.

Unser Sachverständigenbüro verlangt bei solchen Terminen 125,00 € /Std. und 1 €/km.

Für Berichte/Protokolle werden je nach Auftraggeber (vermögend oder nicht vermögend) 85,00-125,00 €/Std. in Rechnung gestellt.

Karl-Heinz Weinisch
IQUH

Lern-Hinweise

  • Für die Terminvorbereitung könnte man sich nochmal die Filme „Messgeräte“ anschauen.
  • Ein Auftragsformular als Protokollvordruck ausdrucken und mit Schreibhilfe mitnehmen.
  • Persönliche Checkliste für Terminvorbereitung und Geräte- und Werkzeugaufstellung abhaken.
    Liste könnte beinhalten: Taschenlampe, Foto/Handy (Akku voll?), Protokoll/Schreibunterlage/Stift, Prüfformulare (Geruchsprüfung, Sensormessungen), Alupapier für Materialproben, Visitenkarten, Atemschutz, Gläser f. Geruchsprobe, Sensormessgeräte, Ersatzbatterien, Ladegeräte, Werkzeug/Messer etc..

„W-Fragen“

  • Wie sollte ein Kostenangebot für solch eine Bestandsaufnahme gestaltet werden, ohne dass man Planung, Aktensichtung, Kommunikation außer Acht lässt?
  • Wo und wie soll man auf Quellensuche gehen und was für Messgeräte (Funktionsprüfung nicht vergessen) brauchen wir für den Termin?
  • Wie plant man die Geruchsprüfung?
  • Wurden die Heiz- und Wasserleitungen schon auf Druckverlust untersucht?
  • Wurden bei den Umbaumaßnahmen des alten Gebäudes die Drainage und Abdichtmaßnahmen der alten Gemäuer erneuert/ergänzt – gibt es Unterlagen/Bilder?

1.3. Befragung vor Ort

Die Story

Der erste Ortstermin fand dann am 23. Februar statt.

Anwesend waren

  • Frau Krug – stellvertretend für die Hausverwaltung,
  • Herr Roland Kern als Eigentümer
  • Herr Karl-Heinz Weinisch von der IQUH

Bei dem Objekt handelt es sich um ein historisches Mühlengebäude in Hohenlohe, Baden-Württemberg. Idyllisch gelegen neben einem Schloss und in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem kleinen See.

Das ca. 100 Jahre alte, massiv gebaute Gebäude wurde von kurzer Zeit frisch renoviert und dann unmittelbar daran anschließend von Familie Sommer, ein Ehepaar mit 2 Kindern im Alter von 2 und 4 Jahre, bezogen.

Kurz nachdem die Familie in das Haus eingezogen war, nahmen sie einen – wie Sie selbst es beschrieben – „extrem unangenehm Geruch“ wahr. Speziell im Wohnzimmer im Erdgeschoss des Hauses war dieser Geruch intensiv zu riechen.

Schnell reklamierten sie diesen wechselhaft/ temporär auftretenden würzigen, lebensmittelähnlichen Geruch und kürzten unmittelbar daran anschließend die Mietzahlungen unter der Begründung einer vermuteten Gesundheitsgefahr für die Kinder.

Wie eingangs schon beschrieben hat sich die Familie sogar dazu entschlossen, in eine andere, parallel angemietete Wohnung zu ziehen, nicht aber ohne schriftlich einen Mieteinbehalt geltend gemacht zu haben. Weiter drohten sie mit hohen Anwalts- und Schadensersatzkosten.

Zusammenfassung der Problemstellung:
Mieter machen Mieteinbehalt schriftlich geltend, wegen einem außergewöhnlichen Geruch in einem frisch renovierten ca. 100 Jahre alten massiv gebauten ehemaligen Mühlengebäude. Eigentümer kann sich den würzigen, dumpfen und lebensmittelähnlichen Geruch nicht erklären. Mieter haben kleine Kinder und fühlen sich durch den Geruch gesundheitlich bedroht.

Am Gebäude selbst fiel uns noch auf, dass die Außenwände gegen möglicherweise hochstehendes Oberflächenwasser (Stichwort „See“) vertikal abgesperrt waren. Weiter kam dann im Verlauf des Gesprächs bei uns jedoch der Verdacht auf, dass vermutlich trotzdem, durch die noch fehlende Horizontalsperre, zeitweise aufsteigendes Wasser in die Fußbodenkonstruktion (Zementestrich, Weichfaserplattendämmung) eindringen konnte.

Zur weiteren Klärung wurde eine Messung vereinbart für

  • Sammlung von Indizien durch Sichtprüfung,
  • Sensorische (olfaktorische) Geruchprüfung
  • orientierende Raumklima-Sensormessungen
  • Bauteilmessungen der Materialfeuchte an der Außenwand und in der Estrichrandfuge

Praxis-Tipp

Bei der Ankunft vor Ort fiel bei der Ortserkundung gleich der See in nächster Nähe auf, der die Gefahr von erhöhtem Aufkommen von Oberflächenwasser birgt.

Nach der Begrüßung wurde mir erklärt, dass das Haus kein Untergeschoss hat. Zur Erstbegehung bietet sich immer die kurze Bestandsaufnahme an, mit der Befragung aller Beteiligten, der Erkundung des Bauzustandes in allen Stockwerken, der bekannten Bauhistorie und die sensortechnische Ermittlung des Raumklimas.

In diesem Fall liegt das besondere Augenmerk auf den Feuchtewerten und auf dem Geruchs- und Schadensprofil. Der Bauherr wünschte noch eine Ozonisierung, die wir ihm allerdings nur für die Endbehandlung nach der Sanierung empfohlen haben.

Karl-Heinz Weinisch
IQUH

Lern-Hinweise

Es wäre hilfreich sich themenbezogen die Literatursammlung anzuschauen, d.h. suchen Sie nach

in der Kursnavigation: Lexikon, Medien, Literatur, Grundlagen.

„W-Fragen“

Fragen:

  • Wie funktioniert eine Ozonisierung bei einer Geruchsbekämpfung?
  • Warum gab man in diesem Fall einer Geruchsbekämpfung mit Ozon keine Erfolgsaussichten?
  • Bei welchen Geruchs- und Schadensfällen funktioniert ein Einsatz mit Ozon?

2.1. Sichtprüfung

Die Story

Was uns bei der Sichtprüfung aufgefallen ist:

Aufsteigendes Wasser kann auf Grund der Lage, d.h. dicht an einem See, und auch wegen dem Baujahr, zunächst nicht ausgeschlossen werden.

Außen wurden offensichtlich vertikale Abdichtungs- und Drainagearbeiten bei der letzten Renovierung durchgeführt.

Die Außenwände verfügen über einen Vollwärmeschutz. Undichtigkeiten durch Risse außen an den Putz- oder Anschlussarbeiten konnten nicht festgestellt werden.

Innen waren alle Decken-, Wand- und Bodenoberflächen unauffällig (z.B. keine Risse, Verfärbungen, Verformungen).

Ergebnis:

  • Die Sichtprüfung hat hier zu keinem konkreten Ergebnis oder Verdacht geführt. Verfärbungen, Hohlstellen, Abplatzungen durch Feuchteeinfluss waren nicht erkennbar.
  • Das gesamte Gebäude war in einem hygienisch einwandfreien und sehr gepflegten Zustand. Weitere orientierende und nichtinvasive Oberflächenmessungen bzgl. Materialfeuchte werden notwendig.

Praxis-Tipp

Wir raten den MdR bei solchen Terminen vorher ausgedruckte Prüf- und Fragebögen zu verwenden, da man mit der rot-gelb-grün Kennzeichnung auch sofort Argumente leichtverständlich vermitteln kann.

Diese Vorgehensweise zeigt Kompetenz und ist laienverständlicher.

Karl-Heinz Weinisch
IQUH

Lern-Hinweise

Beim folgenden Termin sind alle Sinne gefragt!

Geruchsprüfungen sollten immer zuerst und begleitend bei Bestandsaufnahmen bzgl. allen Fragestellungen zu Schadstoffen oder Fehlgerüchen durchgeführt werden. Danach können sensorische Messgeräte eingesetzt werden, um den Anfangsverdacht zu beweisen.

Für rechtlich verwertbare Nachweise sind in der Regel dann Raumluftprobenahmen, Material- oder Hausstaubproben von akkreditierten Laboren zu untersuchen.

Bei Gerüchen sind grob die petrochemischen, bioorganischen, metallischen und die mineralischen anorganischen Quellen auseinanderzuhalten. Maggiähnliche Fermentierungsgerüche, wie sie in diesem Fall vorlagen, kommen in jüngster Zeit häufiger vor und entstehen dann, wenn pflanzliche Dämmstoffe bakteriell verkeimt sind und schon bei geringstem Feuchteaufkommen für biochemische Umwandlungsgerüche z.B. von organischem Dämmmaterial wie Holzfaser oder Flachs- oder Hanffaser sorgen.

Gerüche durch Verwesungen lagen in diesem Fall nicht vor. Sie gehören zu den bioorganischen Gerüchen und können im Baubereich durch verendete Tiere wie Mäuse verursacht werden.

Es wäre hilfreich sich themenbezogen die Literatursammlung anzuschauen, d.h. suchen Sie nach Vermentierung im Lexikon, Medien, Literatur, Grundlagen.

„W-Fragen“

Fragen:

  • Welche Geruchsarten sind bei Pilz-, Hefe- oder Bakterienbefall in Bauteilen auseinanderzuhalten?
  • Wie kann man ausschließen, dass der Geruch vom Mieterverhalten, von seiner mangelhaften Hygiene oder von seinen Möbel stammt?
  • Wie wirkt ein sonderbarer Hausgeruch auf Bewohner bzw. welche Rechtspflichten könnte der Mieter beim Vermieter einfordern?
  • Warum muss der Vermieter einem Fehlgeruch in einer Mietwohnung nachgehen?
  • Wann kann ein Mieter bei Geruchsstörungen, die nicht von ihm stammen, einen Mieteinbehalt durchsetzen?
  • Wie sollte die Geruchsprüfung im gesamten Haus durchgeführt werden, um die Geruchsquelle zu finden?

2.2. Geruchsprüfung

Die Story

Da durch die bisher ermittelten Erkenntnisse sehr wahrscheinlich mit Baufeuchte zu rechnen ist, gilt es festzustellen, um welche Art von mikrobiell basierenden Geruchsarten es sich in diesem Fall handeln könnte.

Sind die Räume lediglich mit geruchsbelastenden Keimen oder gar mit gesundheitsgefährlichen Schimmelarten und toxischen Gasen kontaminiert?

Die geruchliche Bestandsaufnahme ist eine Momentbetrachtung und hilft bei der Indiziensuche. Sie bietet die Möglichkeit, mit Hilfe von verschiedenen Formularen eine für alle Beteiligten einheitliche Informationsgrundlage zur Verfügung zu stellen.

Auf Grund von Erfahrungen und einer standardisierten Vorgehensweise werden bestimmte mögliche Geruchsursachen von vornherein ausgeschlossen.

Die Suche nach Feuchtigkeit und Geruch beginnt auf Basis von Indizien aus den Gesprächen mit den Beteiligten.

Die relevanten bisherigen Hinweise: Ein ständig wiederkehrender Geruch in der Wohnung nach Maggi, Liebstöckel, Bockshornklee, bzw. Curry. Die Mieter versichern, dass sie nicht häufig mit Kochgewürzen dieser Art gekocht haben.

Ein möglicher Lösungsansatz: Ein Feuchteproblem im Estrichbereich.
Der Schaden könnte sich im Estrichaufbau (Holzfaserdämmplatten unter dem Zementestrich, Holzparkett) durch Bakterienzersetzung bemerkbar machen.
Solche Fehlgerüche können bei der Zersetzung in organischen biologischen Materialien durch Fermentierung entstehen (z.B. ähnlich wie bei Sauerkrautfermentierung).

Hierbei entsteht dann kein typischer Bakterien- oder Schimmelgeruch. Sondern es entsteht eine Fermentierung durch Bakterienarten, die den essigsäure- und gewürzähnlichen (Maggi, Curry, Liebstöckel) Geruch erzeugen und gleichzeitig für eine feuchteinduzierte Zersetzung von bioorganischen Materialien (Holz, Papier etc.) verantwortlich sein können.

Die Geruchsnote (Gn) in der untersuchten Wohnung ähnelt Maggigeruch und Liebstöckel, Bockshornklee bzw. auch Currygewürz. Der Geruch war nebenan in den anderen untersuchten Gebäuden nicht wahrnehmbar.

Die Geruchshedonik (GH =Skala „gut-schlecht“) und der Geruchsindex (GI = Geruchsintensität ) wurden nicht weiter untersucht.

Praxis-Tipp

In Wohnungen weist ein ständig wiederkehrender Geruch, ohne Einsatz von Kochgewürzen, auf ein verstecktes Feuchte- und Schimmelproblem hin.

Am Ehesten sind es dann Schwämme und Pilze die solch einen bittersauren dumpfen Geruch erzeugen. Meist bildet er sich in biologischem Material im Boden-, Wand- oder Deckenaufbau, wenn sich Feuchte dazugesellt.

Schimmelpilze haben einen eher beißend stechenden Geruch und Bakterienbelastungen eine meist muffige schwefelartige Note.

Da die Wahrnehmungsschwelle bei den verschiedenen biologischen Zersetzungsprozessen oder Fermentierungen sehr unterschiedlich sind, kann ein weniger gefährlicher Geruch nach Gewürzen („Maggi bzw. Sauerkrautgeruch“) jedoch sehr auffällig und riechbar sein und ein wesentlich gefährlicher Befall mit gesundheitsbelastenden und gasförmigen Schimmelpilztoxinen ist in dem Geruchsgemisch nicht so stark geruchsauffällig, da er womöglich geruchsüberlagert wird vom Maggigeruch.

Eine Ursachen- und Quellensuche ist daher unumgänglich!

Karl-Heinz Weinisch
IQUH

Lern-Hinweise

Wir empfehlen Ihnen diesen Film über „Schimmelsymptome“:

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„W-Fragen“

Fragen:

  • Wie und Wo können in solch einem massiven Steingebäude organische bzw. mikrobielle Gerüche entstehen?
  • Welchen Verdacht könnte man vorbringen?
  • Wie können wir die Geruchsquelle finden?

2.3. Orientierende Messung(en)

Die Story

Mit einer dielektrischen Feuchtemessung konnten feuchteauffällige Messpunkte im EG des Gebäudes ausfindig gemacht werden.

Bilder Feuchtemessung:

Bild 1: ansteigende Feuchtewerte
Bild 2: hohe Feuchtewerte
Bild 3: auffällig hohe Feuchtewerte

Die dielektrischen Feuchtemessungen haben indizienmäßig darauf hingewiesen, dass die Ostwand im Wohnzimmer die Feuchtequelle sein könnte wegen auffälliger kapillar aufsteigender Feuchtehinweise.

Die Messungen bieten eine relativ hohe Sicherheit, jedoch kann man ohne Bauteilöffnung nicht die Problemursache feststellen.

Weiterführende Messungen und Bauteilöffnungen:
Auf Grund des Einschreitens des Schadensversicherers haben wir unseren Aufwand in diesem Fall reduziert, da eine Sanierungsfirma am nächsten Tag beauftragt werden sollte, lt. Aussagen des Auftraggebers.

Diese Firma hat die Sockelleisten demontiert und mit einer Widerstandsmessung mit 30 cm Messsonden den Fugenbereich gemessen. Durch diese Ergebnisse wurde unser Anfangsverdacht bestätigt. Daraufhin wurde durch diese Firma der Estrich geöffnet.

Messprotokolle:

WohnraumCheck

Geruchsprotokoll

Praxis-Tipp

Auch wenn kein Verdacht durch Feuchte-Raumluftmessungen vorliegt sollten bei solchen Anfragen immer die Wände ebenfalls materialbezogen auf Feuchte geprüft werden.

Selbst wenn keine feuchteverdächtigen Verfärbungen, Abplatzungen oder Abkreidungen/Entsalzungen festgestellt werden, kann kapillar aufsteigende Feuchte vorliegen, die ein Indiz dafür sein können, dass es unterhalb des Estrichaufbaus zu Zersetzungsprozessen mit schädlichen Emissionen durch Mikroorganismen kommen kann, die in der Folge auch gesundheitsschädlich sein können.

Dieser Fall zeigt, dass es nicht immer schimmelartige Gerüche sein müssen, die zu Reklamationen führen. Weitere Messungen und Indizienuntersuchungen sind manchmal zu unterlassen, da die Schadensversicherer oftmals intervenieren und ihre eigenen Sachverständige oder Sanierer beauftragen wollen. Dies stellt für MdR ein qualitatives Problem dar. Vor allem dann, wenn vom MdR erkannt wird, dass eine preisgünstigere Sanierungsvariante der Schadensversicherer, nicht zum gewünschten Erfolg führen kann.

In solchen Fällen wird unser Sachverständigenbüro oftmals vom Geschädigten mit ergänzenden Sanierungsleistungen oder Kontrollmessungen auf dessen Kosten zusätzlich beauftragt.

Karl-Heinz Weinisch
IQUH

Lern-Hinweise

Bitte schauen Sie sich die Filme zu den Messgeräten an.

„W-Fragen“

Fragen:

  • Wie sind (dielektrische Funktion) Feuchtemessgeräte, wie auf dem Bild, zu kalibrieren?
  • Welche Aussagen zur Materialfeuchte lassen sie zu?
  • Wie erstellt man ein Feuchteprofil?
  • Welche nicht-invasiven Verfahren gibt es noch?
  • Warum haben wir nach dieser (dielektrischen) Methode mit Kugelkopf nicht weiter gemessen oder das Bauteil geöffnet?

3.1. Ergebnis-Aufbereitung

Die Story

Die dielektrischen Feuchtemessungen haben indizienmäßig darauf hingewiesen, dass die Ostwand im Wohnzimmer die Feuchtequelle sein könnte.

Diese Indizien führten zu einer Widerstandsmessung mit Metallsonden durch einen Sanierungsbetrieb.

Wegen zu hoher Feuchtewerte wurde der Estrich an dieser Stelle geöffnet.

Wasserführende Rohrleitungen waren nicht an dieser Stelle verlegt, aber in der Regel wird ein Abdrücken der wasserführenden Leitungen vorgeschlagen, um einen Leitungsschaden auszuschließen.

Abwasserleitungen werden dann ebenso auf Schäden mit einer Kamera inspiziert.

Sinnvoll erschien eine Probeöffnung des Estrichs, um sicher die Feuchtequelle ausfindig machen zu können.

Bild 1: Bauteilöffnung Fußboden EG
Bild 2: Entnahme der Bitumen-Holzweichfasermatten
Bild 3: Deutliche Wasseransammlung in Teilbereichen unter den Dämmmatten

Praxis-Tipp

Rechtlich gesehen muss der Schadenssanierer unverzüglich reagieren, wegen Gefahr im Verzug.

Bis zu ca. 1.500 € werden von Versicherungen an den Versicherten (unser AG) für kurzfristige Sachverständigenleistungen in der Regel freigegeben für eigenständig beauftragte Messungen oder Sanierungsleistungen.

Wenn die Kosten diesen Betrag übersteigen könnten, sollte der Versicherte sicherheitshalber und falls noch möglich auf weitere eigene Beauftragungen verzichten, es sei denn, der Schadensversicherer genehmigt diesen Aufwand schriftlich.

Daher empfahlen wir in diesem Fall unserem AG, erst die Sanierungsfirma abzuwarten und unseren Aufwand zu minimieren. So kam es dazu, dass wir nicht invasiv gemessen haben.

Karl-Heinz Weinisch
IQUH

Lern-Hinweise

Bitte lesen Sie dieses Dokument aufmerksam durch:

„W-Fragen“

Fragen

  • Warum sollte ein MdR auch mit Handwerksfirmen und anderen Sachverständigen vernetzt sein?
  • Wie können MdR sich im Bereich Bauschäden im Versicherungsrecht und Baurecht weiterbilden und ihre Rechte und Pflichten kennenlernen?
  • Warum sind Kompetenzen wie Bestandsaufnahmetechnik, Befragung, Indizien, Beweise, Messergebnisse, aber vor allem die Geruchsprüfung wichtig für MdR?
  • Wäre in diesem speziellen Fall auch der Einsatz eines „Schimmelpilz-Spürhundes“ sinnvoll gewesen?

3.2. Protokoll verfassen

Die Story

Unser Ergebnis:
Aufgrund der Estrichöffnung konnten die vermuteten Feuchtequellen tatsächlich festgestellt werden.

Der Fußboden im EG (Wohn-/Küchenraum, Eingangsdiele und WC) inklusive Estrich sind entfernt worden. Nicht überall war es feucht.

Auch im Dielenbereich waren Schimmelflecken auf der Bitumenmatte zu sehen und der Geruch war deutlich wahrzunehmen.

Der gesamte Bereich wurde mehrmals mit H2O2 11,9 % behandelt.

Es wird nun im gesamtem Raum der Boden inkl. Estrich und Bitumenschicht entfernt und in den betroffenen Wänden eine Horizontalabsperrung (Fa. Isotec) vorgenommen.

Vor der Neuverlegung des Estrichs wurde der Boden mit Weißkalkhydratpulver bedeckt.

Die Sanierungsfirma hat eine Materialprobe ins Mikrobiologische Labor geschickt und dort hat sich ein massiver Bakterienbefall bestätigt (siehe Protokoll unten – zur Vergrößerung bitte anklicken) der für die ungewöhnliche Geruchsentwicklung verantwortlich sein dürfte.

Der Schimmelpilzbefall war nicht sehr hoch oder geruchsauffällig.

Praxis-Tipp

In diesem Fall sind möglichst alle Gerüche im abgeschlossenen (Estrich) Bauteil sicher zu bekämpfen.

Hierzu dienen unsere alt bekannten und bewährten Mittel keimzerstörendes Wasserstoffperoxid 11,9 % und konservierendes Weißkalkhydrat eine geruchsbeseitigende Rolle.

Gleichzeitig werden auf diesem nachhaltigen Wege dauerhaft Pilze deaktiviert, ohne einen neuen Geruchs- oder Schadstoffeintrag ins Gebäude.

Zudem werden beim vorsichtigen Einbringen der Flüssigkeit oder des Pulvers die Verarbeiter nicht durch Schadstoffdämpfe belastet.

Karl-Heinz Weinisch
IQUH

Lern-Hinweise

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„W-Fragen“

Fragen

  • Wozu dient eine mikrobielle Eingangsprüfung von Material oder Raumluft, wenn man sowieso einen Rückbau veranlasst?
  • Wäre am Ende der Sanierung eine Freimessung (Messung der Pilzsporen/-partikel) in der Raumluft sinnvoll?
  • Wenn ja, würde dann noch eine Ozonisierung Sinn machen, um Restgerüche zu beseitigen und wie muss man bei einer Ozonisierung vorgehen?

4.1. Sanierungsvorschläge ausarbeiten

Die Story

Dem Auftraggeber wurden für das ausführende Sanierungsunternehmen Sanierungs-, Trocknungs- und Dekontaminierungsmaßnahmen empfohlen?

Dem Protokoll wurden technische Merkblätter und Sicherheitsdatenblätter von H2O2 und Kalk beigelegt.

Praxis-Tipp

Da nicht ein uns bekannter Handwerker diese Sanierungsarbeiten durchführte, wurden von uns die Sicherheitsdatenblätter und TMs weitergeleitet.

In solchen Fällen haben wir jedoch immer Bedenken. Warum?

Eine Sanierung kann erfahrungsgemäß erfolgreicher durchgeführt werden, wenn uns der Handwerker bekannt ist bzw. wenn er schon an Schulungen teilgenommen hat, oder wenn er in der Vergangenheit als Partnerfirma bei unseren Sanierungsfällen mitgewirkt hat.

Karl-Heinz Weinisch
IQUH

Lern-Hinweise

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„W-Fragen“

Fragen

  • Welche Voraussetzungen sollte ein MdR oder Berater mitbringen, wenn er nicht nur die Beratung sondern auch die Sanierung durchführen oder vorschreiben möchte?
  • Was unterscheidet Geruchsschadensfälle wegen Bakterien von denen mit Schimmelpilzen in Bezug auf Optik, Umwelt- und Gesundheitsbelastung, Rechtsfolgen und Pflichten von Mietern und Vermietern?

4.2. Empfehlungsschreiben

Die Story

Nachdem die Sanierung abgeschlossen war, wurde dem AG empfohlen weitere geruchsvermeidende Maßnahmen durchzuführen, um die Mieter zufrieden zu stellen. Es wurde eine Ozonisierung im Gebäude angeboten um noch geringfügige Restgerüche zu beseitigen. Pkt. 7-8 stellt die rechtsichere und normengerechte Überprüfung des Sanierungserfolges dar, die man falls erforderlich ebenfalls durchführen könnte.

  1. Rückbau von Primär befallenem Material wurde durchgeführt. Desinfektion von Estrich-Dämmschichten durch Spülen und Schäumen ohne Rückbau ist fast immer abzulehnen, wenn man keine (Schadens) Quellenkontrolle dabei durchführt und man nicht sicher eine Verkeimung damit verhindern kann.
  2. Zur Wiederherstellung von Randfugen können staubfilternde oder staubsperrende Materialien (Kalk, Perlite etc. und Dampfbremse) verwendet werden.
  3. Reinigung und Desinfektion von Hohlräumen. Hohlräume sind Schächte, Vorsatzschalen, aufgeständerte Wände, abgehängte Decken etc. sofern die Oberfläche zugänglich ist, ist eine Reinigung und ggf. Desinfektion möglich.
  4. Um die Zugänglichkeit zu ermöglichen, müssen zuvor Bauteilöffnungen geschaffen und Dämmmaterialien im belasteten Bereich entfernt werden. Eine weitere Möglichkeit der Desinfektion stellt das Vernebeln von Hohlräumen dar, deren Oberflächen nicht zugänglich gemacht werden können. Hierbei werden mittels Heiß- oder Kaltnebelgeräten Wasserstoffperoxid/organische Peroxide vernebelt. Nach der Anwendung müssen die Hohlräume so belüftet werden. Biozide aus organischen Verbindungen werden hierfür abgelehnt. Bei raumlufttechnischen Anlagen (z. B. Klimakanälen) ist VDI 6022 Blatt 2 zu beachten. Brandmelder müssen generell abgeschottet/abgeklebt werden.
  5. Abschließende Feinreinigung des Arbeitsbereiches wird mit Foggerbehandlung abgeschlossen. In der Regel ist eine gründliche abschließende H-Sauger Feinreinigung ohne den Einsatz von Desinfektionsmitteln ausreichend. Ziel einer zusätzlichen Desinfektion nach der Reinigung ist es, an weniger gut zu reinigenden Oberflächen die Belastung durch Mikroorganismen und Gerüchen zu reduzieren.
  6. Geruchsbehandlung der sekundären Verunreinigung auch eine etwaige Geruchsbelästigung zu beseitigen, stehen folgende technische Möglichkeiten zur Verfügung:
    • Ozonisierung. Unangenehm wahrnehmbare Geruchsstoffe reagieren innerhalb kurzer Zeit mit Ozon. Die Oxidation führt zu einer effektiven Geruchsneutralisation. Vor Wiederbenutzung der Räume ist auf ausreichende Lüftung zu achten und den Raumluftwert Ozon zu prüfen. Vor Anwendung ist die Materialverträglichkeit zu prüfen.
    • Foggen auf Peroxid-Basis (z.B. H2O2) können ebenfalls zur Geruchsneutralisierung eingesetzt werden. Sie reagieren mit den Geruchsmolekülen, indem sie diese durch Oxidation in geruchsneutrale Moleküle umwandeln. Die Anwendung erfolgt durch Foggen (Vernebeln). Hier werden mittels Heiß- oder Kaltnebelgeräten Peroxide im Raum verteilt. Raumoberflächen sind nach der Behandlung feucht zu wischen, um die auf den Oberflächen abgeschiedenen Rückstände zu entfernen.
  7. Eine Freimessung wurde als Erfolgskontrolle angeboten. Nach der Sanierung eines Schimmelpilzschadens und als Abschluss der Schimmelpilzsanierung erfolgt eine Abnahme durch eine fachkundige Person. Der Umfang der Untersuchungen und ihre Bewertung sind objekt- und schadenbezogen festzulegen. Bei Sanierungsarbeiten größeren Umfanges (z. B. Gefährdungsklasse 3 gem. BGI 858) umfasst die Erfolgskontrolle in der Regel zudem eine begleitende Probenahme und Analytik.
  8. Die Erfolgskontrolle umfasst eine Begehung des Sanierungsbereichs mit Sichtkontrolle sowie ggf. Kontrollmessungen und Beprobungen.
    • Prüfung der Feuchtigkeit:
    • Prüfung auf Geruchsbelastungen:
    • Zur Beurteilung der Oberflächen verbleibender Bauteile eignen sich mikroskopische Analysen z. B. von Klebefilmpräparaten. Dabei werden sowohl keimfähige als auch nicht mehr keimfähige Schimmelpilzpartikel und Sporen erfasst. Diese Untersuchung gibt auch nach der Durchführung von Desinfektionsmaßnahmen Auskunft über den Reinigungszustand des Sanierungsbereiches.
    • Abklatsch- oder Wischproben, die über kultivierende Verfahren analysiert werden, sind bei vorangegangener Desinfektion nicht geeignet, da verbliebene, aber nicht mehr keimfähige Schimmelpilzpartikel nicht nachgewiesen werden.
    • Die Untersuchung der Raumluft ermöglicht Aussagen zum Reinigungszustand bzw. zur Feinreinigung nach Abschluss der Sanierung. Außerdem kann überprüft werden, ob die Abschottung eines möglichen inaktiven Befalls erfolgreich ist. Luftreinigungsgeräte sollten mindestens zwölf Stunden vor einer Raumluftprobenahme abgeschaltet werden.
    • Für die Raumluftuntersuchungen sind Gesamtpartikelmessungen mit einer mikroskopischen Auswertung zu empfehlen. Hierbei werden keimfähige und nicht keimfähige Sporen erfasst. Die Luftkeimmessungen mit einer kultivierenden Auswertung erfassen dagegen nur die keimfähigen Sporen, die auf den jeweiligen Nährböden anzüchtbar sind.

Praxis-Tipp

Da ein zum Streit geführter Fehlgeruch sich quasi im Gehirn negativ verankert, bzw. wie auf einer Festplatte, unauslöschlich abgespeichert werden kann, sollte er in einem Gebäude nach einer Sanierung restlos ausgelöscht werden.

Hierzu ist wie bei einem Verkauf eines Autos, das von einem Raucher gefahren wurde, die. Ozonisierung eines Gebäudes ebenso möglich, jedoch nicht dann, wenn der Geruch nachströmen könnte.

Karl-Heinz Weinisch
IQUH

Lern-Hinweise

Ozon: Hohe Ozonkonzentrationen, wie sie in den Sommermonaten häufig im Radio gemeldet werden, können erheblichen Einfluss auf die Gesundheit nehmen.

In Innenräumen wird Ozon durch Kopiergeräte, Laserdrucker oder Heizstrahler erzeugt. Ozon dringt tief in die Atemwege ein und reizt Augen und Schleimhäute. Es kann Kopfschmerzen hervorrufen und das Immunsystem schwächen, so dass der Körper anfälliger gegenüber Krankheitserregern wird.

Leider ist solch ein erzeugtes Ozongemisch noch mit anderen Innenraumschadstoffen oder Weichmachern/Kunststoff verbunden und daher noch gesundheitsproblematischer als das reine Ozon eines Ozongerätes. Reine Ozonkonzentrationen treten bei Geruchssanierungen mit Ozon-Generatoren zeitlich sehr kurz auf. Deshalb ist eine Messung nach einem Ozoneinsatz und Querlüftung wichtig.

Das Ergebnis ist sofort ablesbar und die Räume können nach ausreichender Reduzierung wieder freigegeben werden.

Wir empfehlen Räume ab < 80 μg/m3 Ozon freizugeben.

Keine Gefahr für die Gesundheit besteht laut EU-Richtlinie durch Ozon unter einem Gehalt von < 110 µg/m3

„W-Fragen“

Fragen

  • Warum ist eine Ozonisierung von schimmelsanierten Räumen manchmal sinnvoll und bei welchen Sanierungsfällen wäre sie anzuraten?
  • Welche Sanierungspraxis ist bei Wasser- und Schimmelschäden unter Estrichen zu empfehlen und warum (pro und contra)?
  • Wäre nach der Sanierung eine Hepafilter Feinreinigung und eine Foggertechnik mit Peroxiden sinnvoll (pro und contra)?
  • Würden Sie dem AG eine Schimmelfreimessung nach der Sanierung empfehlen oder eher nicht (pro und contra)?