Die digitalen Lernstationen

Lernstation 0:
Einstiegsinteraktionen; Lernergebnisreflexion.
Die Lernenden richten sich ihren persönlichen Bereich ein. Wer bin ich? Was möchte ich von meinen persönlichen Lernergebnissen öffentlich / der Gruppe / dem Dozenten / Lernprozesscoach zeigen? Sie entscheiden sich für eine persönliche Arbeitsstruktur (Verzeichnis, Ablage usw.). Welche Verzeichnisstrukturen sind für Projektarbeit geeignet und welche bevorzuge ich und weshalb? Lernende legen eine hierarchische Table of Content – Struktur (Fach-Projekte / Kundenaufträge usw.) an oder nutzen bereits vorhandene und modifizieren diese. Bin ich in der Lage zu erkennen, wie ich z.B. im Rahmen einer WDVS-Baustelle bauliche Details hierarchisiere?

Lernstation 1:
Arbeits-, Projektauftrag verstehen; Kunden beraten.
Die Lernenden tragen Kunden-Fragen und Experten-Antworten in eine vorgefertigte Tabelle ein, sehen Beispiele ein und filtern Beratungswissen durch Abfragen. Dabei erlernen sie, gespeichertes Wissen zu verändern, zu erweitern, zu ergänzen, zu optimieren und schließlich auf die konkrete Beratungssituation zu beziehen.

Lernstation 2:
Bau-Ist-Stand verstehen; Untergrund beurteilen.
Die Lernenden sammeln Bau-Ist-Situationen und erstellen einen technischen Fotokatalog und schaffen damit die Voraussetzungen für Beweissicherung auch in der vorausschauenden Gefährdungsbeurteilung, z.B. indem sie kritische Positionen markieren. Dadurch erfahren die Lernenden beispielsweise, die Qualität der
Zustandsermittlung zu beurteilen und in der Qualität der Fotodokumentation widerzuspiegeln.

Lernstation 3:
Bedenken anmelden.
Die Lernenden werden mit einem Ereignis situativ konfrontiert, das eine Bedenken-Anmeldung bzw. Nachtragsmanagement auslöst. Die Lernenden reagieren schriftlich oder mündlich und entscheiden über passende Kommunikationskanäle bzw. klären oder schlagen Detail-Optionen und -Alternativen vor. Damit
erlangen sie z. B. Kenntnisse zur Nutzung passender Medien, Sprache und Methoden für den notwendigen Eingriff in kritischen Situationen.

Lernstation 4:
Planung durchführen; Leistungsverzeichnis erstellen.
In Abhängigkeit von Fremd- bzw. Eigen-Leistungsverzeichnis erstellen die Lernenden eigene Planungen und Kalkulationen. Die Lernenden erstellen ein Angebot bzw. Leistungsverzeichnis, indem sie vorhandene Dokumente nach relevanter Information durchsuchen und insbesondere Informationen und Dokumente von Produkt-Anbietern in die bestehenden Dokumenten-Bestände integrieren. Damit werden Lernende beispielsweise befähigt Wissen aus Kalkulations- und Planungssystemen zur aktuellen Problemlösung in Dokumentbeständen zu sammeln.

Lernstation 5:
Werk- und Arbeitsplanung durchführen; Baustelle einrichten.
Die Lernenden richten Baustellen ein, indem sie simuliert einen Maschinenpark und eine Werkstatt ausstatten. Sie werden dadurch in die Lage versetzt, situativ je nach Anforderung eines der Szenarien auswählen, um eine reale zu planende Baustelle einzurichten. Dazu sammeln Sie Fotos und platzieren Objekte in einer dafür vorbereiteten digitalen Umgebung. So fügen sie beispielsweise Ressourcen zu bestehenden Medien-Beständen hinzu und lernen, Entscheidungen in der relevanten Planungssituation zu treffen.

Lernstation 6:
Arbeiten ausführen; Vom Lerner zum Akteur.
Die Lernenden nehmen Ausführungs-Abläufe mittels unterschiedlicher digitaler Geräte auf und speichern diese in deren persönlichem Lernbereich ab. Sie kommentieren die Ergebnisse aus fachlichen Gesichtspunkten und Gütekriterien aus der Dokumentation im Baugeschehen, auch unter Berücksichtigung der
Produktivitätsmessung anhand der Arbeitspaket- und prozessorientierten Wochenvorplanung und Mitschreibung im Baugeschehen. So erlernen die Nutzer beispielsweise, Qualitätskriterien aus Medienquellen in die analoge Realität zu übertragen.

Lernstation 7:
Qualität des erstellten Produkts überprüfen.
Lernende füllen eine Tabelle mit qualitativen Qualitätskriterien aus und erstellen somit eine Checkliste, die zur Selbst- und Fremdbeobachtung geeignet ist. Je nach Eignung fügen sie Ressourcen in Form von Bildern, Zeichnungen, Fotos oder Texten zu den tabellarisch angeordneten Merkmalen hinzu. So erlernen sie unter anderem, Handlungswissen zur Kontrolle von baulichen Details zusammenzutragen und wiederzuverwenden.

Lernstation 8:
Nächste Schritte benennen.
Lernende benennen Folgeschritte in Form von Teilprozessen bzw. Teilprojekten. Dazu verknüpfen sie das Ende des aktuellen Bauobjekts mit alternativen Elementen aus dem vorhandenen oder zu erstellenden Datenbestand (Verlinkung einfügen). Lernende erwerben so zum Beispiel das Wissen Zusammenhänge in Informationsdatenbanken herzustellen.